Schwimmbad für Mainz – auch ich unterstütze die Heilige Makrele (bedingt)

Die Stadt braucht mehr Schwimmbäder. Alleine,. dass die Nichtschwimmerquote bei Kindern rückläufig ist, ist alarmierend. Aber wir bauchen auch mehr Sport- und Erholungsmöglichkeiten in der Stadt. Die Überplanung und Bebauung des Zollhafens ist eine Katastrophe: Wo ist das Grün, das die Stadt und die Mainzer:innen dringend brauchen? Die Belange der Bevölkerung sind schlicht bei der Planung hinten runtergefallen – natürlich nicht, ohne vorher (bereits Anfang der 2000er) einen aufwendigen Beteiligungsprozess (oder eine Simulation davon…) durchgeführt zu haben: Die Ideen waren gut, umgesetzt wurde nichts davon – Politik- und Planungsversagen par excellence, wie auch die überregionale Presse feststellt.

Dass nun der Vorschlag kommt, aus dem Hafenbecken ein Schwimmbad zu machen, ist deshalb super und unterstützenswert. Ich habe mich bereits im Ortsbeirat Neustadt mehrfach dafür ausgesprochen.

Meine Bedingungen habe ich aber klar formuliert: Das Nutzungskonzept muss einen Zugang für alle ermöglichen, das heisst: Niedrige Eintrittspreise und eine Nutzung als echtes Schwimmbad, nicht als Joga-Wellnessoase. Pommes gehören im Freibad dazu. gerade bei den Eintrittspreisen wird die Stadt gefordert sein – privates Engagement muss dann auch mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Was der grüne Finanzdezernent Beck dazu sagt, kann ich mir schon jetzt vorstellen. Aber ohne klare finanzielle Zusagen, sind die Unterstützungsbekundungen Makulatur.

Nun berichtet die AZ über die Bemühungen der OB-Kandidierenden, die sich mit Bekenntnissen zur Makrele schmücken. Seltsamerweise komme ich da nicht vor. Dass ich schon längst und vor allen anderen Kandidierenden das Projekt nicht nur in Wahlkampfzeiten, sondern mit meinem Abstimmungsverhalten unterstützt habe, verschweigt sie. Offensichtlich ist auch für die AZ wichtiger, was die Kandidierenden alles versprechen, als was sie in der realen Kommunalpolitik tun.